Alles rund um die Katze
Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren weltweit, obwohl sie eigentlich Raubtiere sind. Unterschieden werden sie zwischen Klein- und Grosskatzen. Zu den Kleinkatzen gehören neben unseren Hauskatzen auch Geparde. Unter den Grosskatzen siedeln sich unter anderem der Löwe und der Tiger an. Schon im 6. Jahrhundert wurde die Katze bei den Ägyptern als Haustier gehalten und sogar als Göttin verehrt. Hauskatzen werden normalerweise etwa 12 bis 14 Jahre alt. Es gibt aber auch Katzen, welche bis zu 20 Jahre alt werden.
Katzenarten
Es gibt viele verschiedene Katzenrassen, welche sich in ihrer Art und ihrem Aussehen unterscheiden. Zu den beliebtesten Katzenrassen gehören die Ragdoll-Katze, die Siamkatze, die Perserkatze, die Maine-Coon-Katze, die Bengal-Katze und die Britische Kurzhaarkatze.
Die Ragdoll-Katze
Die Ragdoll-Katze gibt es in vier verschiedenen Farben: blue, seal, chocolate und lilac. Sie ist sehr sozial und ruhig und sucht den Kontakt zu ihrem Besitzer. Sie hat keinen Freiheitsdrang sondern liebt es zu Spielen und zu Schmusen. Aus diesem Grund wird eine Zweitkatze für diese Rasse empfohlen.
Die Siamkatze
Die Siamkatze ist sehr verspielt und liebt den menschlichen Kontakt. Sie ist sehr verschmust und kann vom Spielen gar nicht genug bekommen. Siamkatzen werden bei Kindern und bei an Demenz erkrankten Menschen als Therapie-Katzen eingesetzt. Die Siamkatze kann bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Perserkatze
Die Perserkatze ist eine ruhige und unkomplizierte Katzenart. Sie braucht nicht viel Aktivität sondern bevorzugt es, Zuhause zu kuscheln oder zu schlafen. Die Perserkatze eignet sich also perfekt als Wohnungskatze.
Die Maine-Coon-Katze
Die Maine-Coon-Katze kann so gross werden wie ein Hund. Gleichzeitig ist sie aber sehr intelligent und sanft, weshalb sie den Spitznamen «sanfter Riese» trägt. Die Main-Coon ist sehr aktiv und braucht deshalb genügend Spielzeug und Freiraum. Aber auch der Kontakt zu ihrem Besitzer darf nicht zu kurz kommen.
Die Bengal-Katze
Die Bengalkatze sieht aus wie ein Leopard, ist aber eigentlich sehr verspielt und schmusebedürftig. Die Bengalkatze benötigt viele Spieleinheiten und liebt es, aktiv zu sein. Besonders gerne lieben Bengalkatzen das Wasser.
Die Britische Kurzhaarkatze
Die Britische Kurzhaar gibt es in über 300 verschiedenen Farbvarianten. Auch ihre Augen können blau, orange, grün, gelb oder kupferfarben sein. Die Britische Kurzhaar eignet sich durch ihren ruhigen Charakter besonders für neue Katzenbesitzer ohne Erfahrung.
Fortpflanzung und Aufzucht
Im Frühjahr von Mitte Februar bis Mitte April und im Sommer von Mai bis Juni ist bei den Katzen Paarungszeit. Nach der Paarung gehen die Katze und der Kater getrennte Wege. Nach etwa 9 Wochen bringt dann die Katze an einem geschützten Platz ihre Jungen zur Welt. Die Katzenbabys kommen blind, taub und zahnlos zur Welt und sind daher auf die Fürsorge der Mutter angewiesen.
Neugeborene Kätzchen sind etwa 10-15 cm gross und wiegen zwischen 80 und 120 Gramm. Nach der Geburt suchen die Kleinen sofort nach den Zitzen der Mutter. In den ersten Tagen nach der Geburt besteht der Tagesablauf der Kätzchen aus Trinken und Schlafen. Eng aneinander und an die Mutter gekuschelt, nehmen sie die benötigte Energie auf.
Nach 7 bis 8 Tagen öffnen sich langsam die Augen der Kätzchen. Die Sehfähigkeit ist allerdings noch nicht voll ausgeprägt und entwickelt sich während drei Wochen vollständig.
Nach 6 bis 12 Tagen öffnen sich die Ohren der Kätzchen. Bis die Hörfähigkeit allerdings vollständig entwickelt ist, dauert es weitere 14 bis 20 Tage.
Nach ungefähr 15 Tagen beginnen die Kätzchen zu krabbeln und nach ca. 23 Tagen können die meisten der Kitten bereits laufen.
Nach 8 Wochen ist das Milchgebiss der Kätzchen voll ausgebildet und die Kleinen können selbstständig essen und trinken. Nach 8 bis 9 Wochen sollten die Kätzchen ausserdem das erste Mal zum Tierarzt. Nach frühestens 12 Wochen und der zweiten Impfung können die Kätzchen von der Mutter getrennt werden. Nach 12 bis 16 Wochen werden die Katzen unabhängig und kommen in die Pubertät.